Wechselhaftes Wetter, dampfender Plov, Feuerschein in der großen Jurte und jede Menge junges Volk auf den Wiesen des Nomadenlandes – das war unser Frühlingsfest 2016 in Potsdam. Eigentlich ging es schon drei Tage früher los – die Premiere von Mirlan Abdykalykovs Film „NOMADEN DES HIMMELS“

im Kino in den Hackeschen Höfen war eine perfekte Einstimmung auf das Frühlingsfest im Nomadenland. Und dann folgten zwei Tage mit Einkaufen, Möhren schneiden, Putenfleisch für den Schaschlyk einlegen, Kuchen backen, den Wetterbericht verfolgen und Khan Tengri um den Wettersegen bitten – es gab viel zu tun für das Vorbereitungsteam um Shirin, Frank, Asel, Gulja, Ainura, Galija, Asyl und Matthias Michael, den Landesvater des Nomadenlandes.

Am Sonnabend um 10.00 Uhr war dann ganz pünktlich der Start für die Chefköche an den Jurten auf der Sommerweide an der Viereckremise.

Besonders gefreut haben wir uns, dass auch Verstärkung zur Hand war – unsere Freundinnen aus Hamburg (ganz toll – nun schon das zweite Mal trotz der weiten Anreise mit dabei!), Neukölln, Wilmersdorf Kreuzberg oder dem Wedding. Zusammen geht die Arbeit nicht nur schneller von der Hand, es macht einfach Spaß zu sehen, was wir als Community gemeinsam auf die Beine stellen können. Toll war auch, dass unsere Freunde von der kirgisischen Botschaft wieder mit dabei waren – vielen Dank an Ainura Tursunbaeva und das Botschafts-Team für die Unterstützung.

Auf den Punkt genau hat Chefköchin Gulja dann um 13.00 Uhr den Plov so weit gehabt.

Alles duftete so gut, dass nicht nur unsere kirgisischen, kasachischen, usbekischen, tadschikischen, französischen, türkischen und deutschen Freunde begeistert waren, sondern auch viele Potsdamer und Berliner samt Familien bei den Jurten Station machten.

Und dann ging es immer im Wechsel weiter: Märchen in der Jurte, Seilspringen, Fußballspiel und Slackline draußen, und als besonderer Höhepunkt das traditionelle Alshyki-Werfen. Beachtlich, was solche Meister wie Erkin oder Nurlan da an Augenmaß und Zielsicherheit demonstrierten.

Nachdem dann die Gäste wieder auf dem Heimweg waren und die Helfer alles wieder aufgeräumt hatten gab es noch eine kleine Abschlussrunde in der großen Jurte und der Tag klang mit dem Gitarrenspiel von Bizhan und einem schönen Sonnenuntergang aus.

Frank hat in seinen Fotos den Tag eingefangen, so könnt Ihr das Fest nochmal Revue passieren lassen, auf Facebook oder in der Galerie.

Vielen, vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben. Und für alle, denen Plov, Borsoki und Tschak-Tschak geschmeckt haben und die so etwas nicht nur einmal im Jahr genießen möchten folgt anschließen eine kleine Überraschung – wir können nun endlich hier auch einmal ein kirgisisches Kochbuch in deutscher Sprache vorstellen!

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