Am 19. April hatte Cheforganisatorin Shirin Madanova zum Frühlingsfest im Potsdamer Nomadenland einen ganz besonderen Ehrengast bestellt: Die Sonne war vorsichtshalber erstmal in Begleitung einiger Wolken gekommen, hatte sich das Treiben bei den Jurten eine ganze Weile angeschaut und war schließlich so begeistert, dass sie die Wolken weg schickte und sich ganz allein und in aller Schönheit bewundern ließ –
bis weit in den Abend hinein konnten die mehr als 150 Gäste ihre Strahlen genießen.
Der Tag war dank der fleißigen Helfer wirklich gelungen. Plow, Schaschlik und Borsooki waren die solide Basis und wurden durch die von vielen Freunden mitgebrachten Salate, Kuchen und Süßigkeiten ergänzt, so dass alle satt wurden. Gulja Rudow hatte wie immer die Oberhoheit am Kasan. Sie brachte wieder das Kunststück fertig, 15 kg Reis und 10 kg Fleisch in einen wunderbaren Plow zu verwandeln. Asel war die Borsooki-Spezialistin, Frank und Shirin sorgten für den Schaschlyk und den Tomatensalat (und schnippelten vorher schon 2 Tage lang die Möhren für den Plow). Unser Dank geht auch noch an die vielen anderen fleißigen Helfer, die überall mit Hand anlegten und dafür sorgten, dass keiner durstig blieb, alle satt wurden (und auch das Geschirr wieder sauber war): Meerim, Aikanysh, Aiganysh, Luisa, Asyl, Dzamal, Galia, Mahabat, Aidai, Norbert, Martin, Anatolij, Götz und Matthias Michel, der Landesvater vom Nomadenland, hatte die Infrastruktur souverän im Griff und sorgte unterstützt von Frank Seidel dafür, dass alles reibungslos lief.
Mindestens genauso wichtig wie das gute Essen waren aber auch die Gespräche und Begegnungen um die zwei Jurten an der Viereck-Remise: Mit Dr. Bolot Otunbaev und seiner Gattin kam das Botschaftsteam aus der Otto-Suhr-Allee, Carola Thielecke vom Fotoatelier „Am Schönen Berg“ schaute vorbei, unsere Freunde aus Kasachstan,
Tadshikistan und Aserbaidshan waren wieder mit dabei und natürlich jede Menge Berliner, Cottbuser und sogar Münchner Kirgistaner.
Auch neue Freunde konnten wir kennenlernen, viele Berliner oder Potsdamer Ausflügler kamen und ganz besonders haben wir uns über den Kontakt zu Jan Büchting, dem Potsdamer Kunstexperten und Kurator zeitgenössischer Kunst aus Kirgistan, gefreut (demnächst mehr zu seiner Arbeit in unserer ART Rubrik). In der Fotogalerie könnt Ihr Euch ein Bild vom bunten Treiben machen.
Der Abend klang im Sonnenuntergang vor den Jurten (und vor einem restlos leergegessenen Kasan) ganz romantisch aus. Alle waren sich einig: sollten sich weiter so viele fleißiger Helfer finden werden wir dieses Fest auch im nächsten Jahr wiederholen.
Bildergalerie Nouruz 2015
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