Categories:

Unser Frühlingsfest hat zwar schon eine lange Tradition, aber es gibt immer wieder ganz neue Erfahrungen. In diesem Jahren waren es gleich zwei.

Zum ersten: Schon eine Woche vorher gab es jeden Tag einen bangen Blick zum Wetterbericht. Nein, es ging nicht darum, ob die Sonne am Sonntag scheinen wird,

vielmehr war die entscheidende Frage: Wann kommt endlich der Regen? Und wird es auch richtig nass?Der Grund lag in der Waldbrandgefahr und den strengen Auflagen für offenes Feuer in der neuen Parkordnung. 

Und kann man für 300 Gäste ohne den schon zur Tradition gewordenen Plow überhaupt die Teller vollkriegen? Das Küchenteam um Frank, Shirin, Gulja, Asel, Bermet, Dzhamal, und Galija stellte also neben Plan A auch noch Plan B und Plan C auf (mit Plow, ohne Plow, aber dafür mit Manty oder Dymljama). Ganz schwierig für die Logistik, da ja vorher schon bestellt und eingekauft werden musste und am Sonntag nicht einfach im Geschäft nachgekauft werden kann. 

Aber da das Glück bekanntlich mit den Tüchtigen ist (altes kirgisisches Sprichwort 😉 gab es dann am Sonntag zwar striktes Verbot für offenes Feuer, aber trotzdem noch einen wunderbaren Plow – die Rettung war ein geschlossener Herd, der den strengen Auflagen des Brandschutzverantwortlichen genügte und den die kirgisische Botschaft bereitstellte. Gulja hatte sich mit einem gelungenen Plow wieder selber übertroffen, Norbert für die notwendige Hitze unter dem Kessel gesorgt und Frank als Grillmeister neue Rekorde bei Shashlyk und Bratwurst aufgestellt. Die Borsoki von Bermet, Gulsina und Asel waren gelungen und viele Gäste brachten noch etwas mit, darunter eine herrliche Rhababer-Mandel-Torte und ein leckerer Schokoladenkuchen.

Zum zweiten: In diesem Jahr hatte Mahabat es geschafft, ein Kulturprogramm auf die Beine zu stellen. Zarina, Gülnur und Mahabat brachten mit kirgisischen und deutschen Songs Estradenfeeling auf die Bühne und das zahlreiche Publikum ging begeistert mit. Das muss unbedingt Tradition werden – schließlich sind wir ja ein Kulturverein.

Dass bei soviel Engagement auch die Sonne nicht zurückstehen wollte und kräftig schien war dann noch das i-Tüpfelchen auf einem gelungenen Tag. Am Ende saßen wir dann zwar ziemlich geschafft, aber auch glücklich beim Abendessen – ein schöner Tag mit toller Stimmung war zu Ende gegangen, viele alte und neue Freund hatten uns besucht und alle waren sich einig: so ein Frühlingsfest machen wir auch im nächsten Jahr wieder. Nochmals unserer besonderer Dank an alle, die mit Rat, Tat und Spenden geholfen haben, ganz besonders an Matthias Michel, den Landesvater vom Nomadenland, das Team vom Grünen Drachen (toll, was dieser Verein für behinderte Kinder in Kirgiistan leistet) und unsere Freunde von der kirgisischen Botschaft und Batoul. Und nun schnell in der Fotogalerie nachgeschaut, ob Ihr auch mit auf einem der vielen Schnappschüsse seid.

Kommentare sind geschlossen