Berlin ist zwar eine internationale Kulturmetropole mit hunderten von Galerien, aber wer sich für Kunst aus Kirgisistan interessiert, muss lange warten und braucht besonderes Glück, aber jetzt ist endlich wieder einmal ein Künstler aus dem Tien-Schan zu Gast in der Hauptstadt – diesmal in der kleinen Kunger-Kietz-Galerie in Alt-Treptow.
Nurlan Mukash und Freunde hatten die Idee und organisierten die erste Präsentation von Bildern des jungen Malers Samat Ishenbekov in Deutschland. Zur Vernissage waren Kunstinteressierte, Freunde Kirgistans und auch das Team der Kirgisischen Botschaft mit dabei.
Samats Bilder reflektieren die Gegenwart und Vergangenheit der Kirgisen, zeigen sowohl Landschaften als auch Folklore-Motive, aber auch Stilleben oder gleichnisshafte Phantasien.
Damit sich die Bilder besser erschließen, gab es bei der Vernissage nicht nur kirgisisches Essen (und Trinken), sondern auch Einblick in den kirgisischen Volkstanz, hervorragend aufgeführt von Mahabat Sadyrbek, und Musikstücke auf dem Komuz, den traditionellen 3-saitigen Instrument aus Aprikosenholz und mit Saiten aus Pferdehaar.
Vielen Dank für den interessanten Abend, für den Künstler beste Wünsche auf seinem weiteren Weg und für die Berliner Freunde Kirgistans der Tipp: unbedingt vorbei schauen; man kann sogar einige der Bilder käuflich erwerben und somit ein Stück Kirgistan mit nach Hause nehmen. Unsere Galerie gibt einen ersten leinen Eindruck.
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